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© Copyright Dr. Dirk Vossmann Die Idee von |
"Ideen aus dem Wissenspool" - Um das Know-how der Mitarbeiter besser nutzen zu können, arbeitet BMW am Aufbau einer zentralen Informationsbörse. Bündelung und Management von Wissen sollen helfen, Entwicklungszyklen zu verkürzen. In der Automobil-Entwicklung September 1999 ... Für den Bereich Fahrzeugentwicklung bei BMW besteht zwischen dem Wissen zum Bau eines Autos und dessen Bauteilen grundsätzlich kein Unterschied. Beides sind Waren, die effizient bewirtschaftet werden müssen. Als Hürde erweist sich dabei, dass sich das Wissen auf verschiedene Quellen verteilt, darunter zirka 70 Datenbanken sowie diverse Projektserver mit Dokumenten. Vor allem für neue Mitarbeiter erschwert dies die Suche nach Informationen. Dazu kommt ein weiteres Problem: Neben den reinen Fachinformationen lagert in den Köpfen der Projektgruppen-Mitarbeiter eine Fülle an Wissen zur Produkt- und Prozessentwicklung, das zu einem grossen Teil auf Erfahrungen aus früheren Projekten beruht. ... Gemeinsam mit der Personalabteilung und dem Betriebsrat laufen deshalb Gespräche, wie man die Mitarbeiter motivieren kann, ihr Wissen auf dem Elektronischen Marktplatz anzubieten.
Newton, Sir Isaac* Woolsthorpe bei Grantham 4. 1. 1643, + Kensington (= London) 31. 3. 1727, engl. Mathematiker, Physiker und Astronom. Begründer der klass. theoret. Physik und der Himmelsmechanik; Entdecker des Gravitationsgesetzes, der Abhängigkeit des Brechungsindexes von der Farbe des Lichts (Dispersion) und der Zusammensetzung des weißen Lichts aus den verschiedenen Spektralfarben. Er entwickelte unabhängig von Leibniz die Differentialrechnung. Seit 1703 Präs. der Royal Society in London.
Viele Unternehmen haben die Pflege des Know-hows auf Wissensmanager übertragen. Das mach Sinn: Ein Wissensmanager kann Projekte initiieren, Instrumente und Techniken auswählen und entwickeln. Eines aber kann ein Wissensmanager nicht: die Verantwortung für Wissensmanagement übernehmen. Die liegt beim Firmenchef selbst.
Reinertsen, DonaldDie neuen Werkzeuge der Produktentwicklung, 1998 Wenn wir einen intensiven Kommunikationsbedarf feststellen, ist dies typischerweise ein Zeichen für ein schlecht gegliedertes System. Wir können das Problem entweder durch Verbesserung der Systemgliederung angehen. In der Praxis zeigt sich, daß kein Kommunikationswerkzeug so wirksam ist wie die richtige Gliederung eines Systems [S. 84].
Scholl, Heike"Computer statt Bildung" in der Frankfurter Allgemeine vom Montag, 14. Februar 2000, Nr. 37/7 D Intelligentes Wissen wird sich dadurch auszeichnen, dass es neue Informationen eigenständig mit bereits vorhandenen Kenntnissen sinnvoll verknüpft.
Seifert, Josef W.Visualisieren - Präsentieren - Moderieren, GABAL Verlag, 13. Auflage, Offenbach 1999 Der MODERATIOnsZYKLUSTM ist ein Strukturmodell für den Ablauf einer kompletten Moderation.
Senge, Peter M.
Vester, Prof. FredericDie Kunst vernetzt zu denken: Ideen und Werkzeuge für einen neuen Umgang mit Komplexität, 1999 Komplexität hat sehr viel mit Vernetzung zu tun, ja kommt erst durch Vernetzung zustande. Komplexe Vorgänge verlangen daher zu ihrem Verständnis ein Denken in Zusammenhängen, das sich an der Struktur organisierter Systeme und ihrer speziellen Dynamik orientiert [S.16]. Die Art, wie unsere Computer programmiert sind und etwa auch das Internet strukturiert ist, geht derzeit noch in die umgekehrte Richtung, indem es statt zur Auswahl von Informationen zur Überflutung mit Daten führt [S. 24]. Claus-Dieter Vöhringer, Forschungsvorstand von DaimlerChrysler, hat sich in Bild der Wissenschaft deutlich für diese Optionen ausgesprochen: "Ziel ist es", sagt er, "Technologien zu schaffen, die dem menschlichen Erkennen, Denken, Handeln und Kommunizieren besser als bisher entsprechen, also mehr am Vorbild Natur ausgerichtet sind. Wer als Techniker längerfristig denkt, für den muß die Natur das absolute Vorbild sein." [S. 121] Theoretisch besteht der Unterschied zwischen konstruktivistischem und evolutionärem Management darin, daß in der bisherigen Managementtheorie den Zielen des unternehmerischen Handelns große Bedeutung beigemessen wird, während die Regeln, die dieses Handeln bestimmen (zum Beispiel die Regel der Selbststeuerung), weitgehend unbeachtet bleiben [S. 147]. Einen sinnvollen Weg sehe ich zum Beispiel in der Entwicklung dynamischer Datenbanken, die in der Lage sind, aus dem Wust der unter einem oder mehreren Oberbegriffen angesammelten Daten wesentliche Informationen auszuwählen. Computer sollten es unserem Gehirn gleichtun und den Berg an Informationen nicht erhöhen, sondern dabei helfen, ihn zu reduzieren, und zwar dadurch, daß sich Beziehungen zwischen den Daten bilden lassen. Erst dadurch wäre ein erster Schritt von der Klassifizierungs-Information herkömmlicher zur Relations-Information zukünftiger Datenbanken vollzogen. Erst die Relations-Information gibt Antworten auf Fragen der Art: "Wie hängen die Dinge zusammen?", "Was entsteht daraus?", "Gibt es hier Kreisläufe, Aufschaukelungsprozesse, kritische Konstellationen?". Ein weiterer Schritt bestünde in der Entwicklung von Software, die Zusammenhänge bewerten kann, etwa im Hinblick auf die Erfüllung der biokybernetischen Grundregeln, und ihrem Nutzer sagt, was für die Lebensfähigkeit eines Systems gut oder schlecht ist [S. 148].
Vossmann, Dr. Dirk
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